28. Juni 2010

Ship open

Am Sonntag habe ich nicht ausgeschlafen, sondern bin früh mit dem Rad bergab gedüst, um den Warteschlangen vor den Schiffen zu entgehen.
Kanada feiert 100 Jahre Navy mit der "Canadian Naval Centennial 1910 - 2010". Vor 100 Jahren wurde die kanadische Navy gegründet; bis zu diesem Zeitpunkt war die britische Marine auch für den Schutz von Kanada zuständig. Die Queen ist ja immer noch Oberhaupt von Kanada und wird übrigens am Montag anreisen und am Dienstag die Schiffe inspizieren. 
Zurück zum Plan, diese Schiffe zu besichtigen. Der Plan ging auf: Zuerst war ich auf einem dänischen Schiff. Keine Schlange. So ein Marineschiff ist seeeehhhhrrrr groß. Soldaten in Uniform standen überall für Fragen zur Verfügung (bestimmt haben sie eigentlich nur aufgepasst, dass man nicht den markierten Bereich verlässt :-)  Der Blick auf die Stadt ist auch wunderbar, denn aus dieser Höhe und Entfernung konnte ich schöne Photos schießen.
Anschließend war ich auf einem kanadischen Schlachtschiff. Ich habe mal nachgefragt: der Frauenantreil beträgt ungefähr 10% bei circa 200 Personen an Bord. Natürlich waren wir alle der Meinung, dass mehr Frauen an Bord sein sollten. Da hörte ich doch als Begründung, dass es dann vielleicht auch besser riechen würde. Soso.
Anschließend war ich auf einer kanadischer Fregatte, der Sackville, die im zweiten Weltkrieg diente und 1983 zu einem Museumsschiff umgebaut wurde. Anschließend schaute ich mir noch zwei kanadischen Schiffe, die Tontonto und die Independience, die aneinanderhingen, an. Waffen waren übrigens sehr present. Und auf den meisten Schiffen waren sogenannte Schienen, die die einfliegenden Flugzeuge festhalten, also bremsen. Auf einigen Schiffen waren auch Helikopter. Sie werden vom offenen Deck in das Schiff geschoben, nachdem die Flügel eingeklappt wurden. Clever und Platzsparend. 

Die britischen und amerikanischen Touren habe ich mir geschenkt. Die deutschen Schiffe war noch nicht offen für zur Besichtigung. Ich habe lieber den Heimweg angetreten mit dem Wissen, dass ich zuviel recht und links entdecke, um auf direktem Wege dort anzukommen. Und genauso war es. Ich fand einen Laden, in dem ich ein Sketchbook gekauft habe. Dann sind da noch die Yardsales und Buchläden auf dem Weg... ich kam rechtzeitig nach Hause zum Skypen.
Das nächste Erfolgserlebnis war – ich habe versucht, zu zeichen, während ich auf einen Anruf wartete – dass Martha sofort das Gebäude auf meinem Bild als Nachbarhaus erkannt hat. Yippieh. Obwohl, die Häuser sehen alle recht ähnlich aus.....mmmhhh


Deutschland hat mit 4 zu 1 das Spiel gegen England gewonnen! Das erste Tor erfuhr ich von einem Kanadier, als ich gerade auf der Toronto, einem kanadischen Schiff war. Wir scherzten, dass ich auf keines der britischen Schiffe gehen sollte oder dort nichts sagen darf, um nicht anhand meines Akzentes als „Gegner“ identifiziert zu werden. (ehrlich gesagt, war ich auf keines britischen und amerikanischen Schiff, weil sie tatsächlich einen Sicherheitstor, wie am Flughafen aufgebaut hatten).
Gerade schaue ich das Spiel Deutschland gegen England. Die zweite Halbzeit ist nicht so spannend, deshalb kann ich nebenbei den Blog schreiben.... die erste Halbzeit war großartig. Ich finde ja, das England das zweite Tor hätte zugesprochen werden müssen. Am Ergebnis ändert das nichts. Der Ball war aber im Tor.
Lustig ist, dass das Spiel von Briten kommentiert wird. Dem Akzent nach zu urteilen. Und wie der Name Schweinsteiger ausgesprochen wird, einfach putzig. Bei Podolski kann man nicht viel anders aussprechen, genau bei Klose. Und das zweite Tor  der Briten wurde sehr oft wiederholt.

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