5. Juni 2010

Bin dann mal weg...

.. das trifft es im doppelten Sinne. Denn zum einen habe ich vor etwas über einer Woche Köln verlassen. Nach 10 Jahren. Naja, mit kleinen Unterbrechungen. Und bin umgezogen. Großen Dank an unsere Freunde und Umzugshelfer.

Und ich kann nur voller Stolz erklären, dass ich eine Küche mitaufgebaut habe. Schraubendreherin. Sägemeisterin. Kein Muskelkater, aber nicht unerheblicher Muskelzuwachs.


Natürlich ist die Küche nicht fertig geworden nach so kurzer Zeit, aber einsatzbereit. Herd und Ofen sind angeschlossen. Die Spüle funktioniert und ist dicht. Kleine Tropfen schmälern nicht den Erfolg des Laien.





Gestern wurde der neue Ofen eingeweiht. Aber immer der Reihenfolge nach. Denn gestern war der Tag der Jana. Wurde nicht von mir erfunden, sondern von Andreas, der Freunde und Familie in eine halbfertige Wohnung einlud. Nun ja, ich habe mich sehr gefreut über Euer Kommen. Danke. Für die Abschiedsparty. Danke für den vorgezogenen Geburtstag. Danke für den Tag der Jana: (die Reihenfolge ist willkürlich) Agi und Peter, Nadine, Holger, Lucy, Bene und Lea, Karsten und Claudia.





Leider konnte ich die Sonnenstrahlen auf den ausgestreckten Beinen, auf dem Balkon in die grünen Garten blickend sitzend nicht lange genug genießen, denn endlich gestern Abend habe ich einen Koffer gepackt. Für drei Monate. Halifax. Noch heute Morgen wurde das Ladekabel für die Kamera in den noch nicht ausgepackten Umzugskisten gefunden und umeingepackt. :-)





Und nun sitze ich im Flieger. Es ist gegen 23:00 Uhr. Etwas mehr als die Flughalbzeit mit vier Stunden ist geschafft. Leider sind wir verspätet gestartet, da eine Passagierin den Flieger verlassen mußte auf Anweisung des Käptns. Sie hatte sich wohl auf dem Flughafengelände den Zeh gebrochen.


Was gibt es noch zu schreiben? Es läuft gerade ein Film: Amelia. Über eine Pilotin, die aber irgendwann mit Flugzeug verschollen ist. Thematisch passend. Mein Sitznachbar ist ein älterer Herr, der in Halifax ein Segelschiff besteigen wird als Maschinist und in den nächsten drei Monaten damit über Toronto nach Chicago segeln wird. Ach, ich würde glatt mitgehen. Allerdings ist das tatsächlich kein Boot, sondern ein Schiff mit ca 16 Mann Besatzung und ca 40 sogenannten Traineen, also Segellaien. Das muss ein Riesenteil sein. Es ist ein ehemaliges Marineschiff aus DDR-Zeiten, welches zu einem Segelmaster umgebaut wurde.Ich muss die Roald Assmussen mal googeln bei Gelegenheit.





Nun ja. Ich habe endlich im Flugzeug Zeit gefunden, mich mit dem Kanadischen Recht zu beschäftigen. Es ist dem Deutschen Recht ähnlich, obwohl es das Common Wealth gibt. Zunehmende Juristen. Deshalb Flucht ins Spezalisieren von Rechtsgebieten. Es gibt zuwenig Ausbildungsstellen und Kanzleien zahlen aufgrund der großen Nachfragen wenig bis nichts an die Auszubildenden. In Kanada gibt es nämlich auch ein Referendariat.





Oh, jetzt wird der Motor aber laut vom Flieger. Gegenwind? Es ist auf jeden Fall unglaublich hell. Ein azurner Himmel. Von Wattebäuschen, ähm, Wolken durchzogen.





Habe ich schon den ulkigen Umstand erwähnt, dass ich gegen 19:00 Uhr abgeflogen und gegen 21:00 Uhr ankommen werden? Sieben Stunden Flug minus fünf Stunden Zeitverschiebung. Rechnung gelöst.




Zurück fliegt man wohl nur um die sechseinhalb Stunden, weil kein Gegenwind vorhanden ist.





So. Schluss für heute. Hier endet der heutige Beitrag. Hoffentlich schaffe ich es, Euch auf dem Laufenden zu halten und mein Versprechen einzulösen.





Gruß aus 30000 m Höhe.
























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