25. August 2009

Traktoren und Lübbenau im Morgendunst



Am Wochenende war ich zu Hause im Brandenburgischen. Samstags fand das erste Zöllmersdorfer Traktorentreffen statt. Zur Überraschung des Veranstalters kamen ingesamt 60 Traktoren. Manche hatten auf ihrem Lkw gleich 3 Trakoren mitgebracht. In einer Parade fuhren sie gg 10:00 Uhr einmal durch das Dorf und zurück (das Dorf ist eben sehr klein ;-). Mit stolzgeschwellter Brust saßen die Fahrer auf ihren Traktoren, die sich in Größe, Baujahr, Funktion, Farbe usw. unterschieden. Auf manchen saßen die Männer mit ihren Enkeln, auf anderen 3 Generationen einer Familie.
Der neueste Traktor war von 2007 und auch der Größte. Der Durchmesser eines Rades muss ca. 2 m gewesen sein, denn als ich naneben stand, reichte ich mit dem Kopf nicht bis an das obere Ende. Leider habe ich nicht aufgepaßt, von wann der älteste Traktor war, aber zahlreiche waren von 1932, 1936 etc. Anschließend wurde sie alle auf einer Wiese aufgestellt, sodass sie alle besichtigt, inspiziert und gefachsimpelt werden konnte. Ab und zu fuhr jemand Probe. Natürlich war diese Veranstaltung männerlastig ;-)
Für Verpflegung im brandenburgischen Sinne war auch gesorgt; es gab Fettstullen mit Schnittlauch und sauren Gurken, Gegrilltes, Bier und Blechkuchen. Mmmhhhhh. Das Wetter spielte auch mit, es war sonnig, aber windig (sodass ich schon wieder einen leichten Sonnenbrand hatte, oups).


Die Nacht verbrachte ich in Cottbus. Dabei habe ich von Cottbus nichts gesehen, denn es war ein reiner Frauenabend mit Doreen. Ihr kleiner Sohn schlief im Nebenzimmer friedlich (nach der ganzen Aufregung und einigen Traktorenfahrten ;-).
Sonntag waren wir in Lübbenau. Die Stadt wird wirklich immer hübscher. Die Häuser sind größtenteils restauriert. Die Spreewaldkähne schaukelten noch leer, da es zu früh für Besucher war. Der ganze Spreewald war friedlich: Vögelgezwitscher, grüne Wiesen, ins Wasser hängende Weiden, bogenförmige Brücken verbinden die Inseln, einzelne Kähne staken vorbei ... auch der Park um das Lübbenauer Schloss grünte und lud zu einem Spaziergang ein. Leider waren wir zum Picknick verabredet, sonst wären wir spontan paddeln gegangen oder hätten uns in einen der Kähne gesetzt. Für einen ruhigen Tag ist der Spreewald ideal und absolut empfehlenswert.
Zu Hause bei meiner Mutter gab es dann Picknick. Später wurden noch Pflaumen, Pfirsiche und Birnen gepflückt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal auf einen Baum geklettert bin. Zu Hause ist man eben immer Kind ;-) Und das gerne.

Jetzt habe ich kleines schlechtes Gewissen, dass ich in keines meiner mitgebrachten Lehrbücher geschaut habe... naja.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen