2. August 2009

Hallo Berlin

Nach nicht einmal zwei Tagen im heimatlichen Köln bin ich heute nach Berlin weitergezogen. In einem VW Cabrio mit einer rüstigen Fahrerin, die mir von ihren Kriegs- und Nachkriegserlebnissen erzählte. Sehr spannend. Es ließ die ca. fünf Stunden Fahrzeit schnell vergehen (das meine ich ernst und absolut ohne Unterton).
Seltsam ist nur, dass ich aus einem verregnetem heruntergekühlten Köln mit 20 Grad Celsius in ein sommerlich heißes Berlin mit über 30 Grad Celsius gekommen bin. Auch das bißchen Regen im Moment kühlt nicht ab, sodass ich das angekündigte Gewitter kaum erwarten kann. Ob ich das noch denke, wenn es morgen in dem Moment beginnt, wenn ich aus dem Haus muß?

Mein Zimmer zur Untermiete ist schön hell und hat alles, was ich brauche: ein Bett, einen Schrank und einen kleinen Schreibtisch. Es liegt ruhig zu einem Hinterhof hinaus in einem Altbau. Seufz. Meine Vermieterin und Teilzeitmitbewohnerin ist sympathisch. Zahlreiche Cafes und Restaurant umzingeln das Haus in den umliegenden Straßen. Einen Italiener habe ich bereits mit meinem ersten Besuch - meiner Mutter - ausprobiert. Hier der Witz des Abends: Kommen zwei Mädels in ein italienisches Restaurant und fragen "Do you speak italiano?" Lacht die Wirtin mit der rauchigen Stimme und sagt "Ma si. Parlo perfettamente l'italiano. (Aber ja, ich spreche perfekt italienisch.)

So, Schluß für heute. Morgen habe ich meine erste Arbeitsgemeinschaft als Gasthörer am Kammergericht. Da sollte ich einigermaßen ausgeschlafen sein. Der erste Tag ist immer der härteste. Außerdem muß ich es ausnutzen, dass ich noch relativ ruhig bin, obwohl mich zahlreiche Fragen bedrängen: Ob ich Freunde in der AG finden werde? Werde ich in der AG gut lernen können? Wie werden die anderen Referendare sein?

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