In Montreal wohne ich in einer WG mit 5 Männern. Alex aus Columbien (er war Psychologieprofessor dort und möchte in Kanada einwandern und seinen Doktor schreiben), Rodrigo aus Brazilien (er braucht wohl einen Tapetenwechsel, BWLer aus gutem Hause) und Jan aus der Tchechei (er will hier Ingenieur weiterstudieren). Mit Jan verstehe ich mich am Besten; vielleicht wegen unserer Namen oder weil wir die einzigen Europäer oder Blonden hier sind.... ? :-) Dann gibt es wohl noch Hugo und Jose aus Columbien, aber die Beiden sehe ich eigentlich nie. Ich muss es jetzt mal klar stellen, alle sind sehr höflich und die WG ist ordentlich und sauber. Wir sitten abens in der Küche und quatschen in einem Mix aus Englisch, Französisch (das können alle, außer mir), Spanisch, Deutsch).
Da es heute den ganzen Tag geregnet hat, bin ich mit Rodrigo, der sowieso auf dem Weg in die Stadt war, die Rue Catherine entlang gelaufen nach Downtown. Unzählige Geschäfte und Cafes. Nicht in bestem Schuss. Und viel Bauarbeiten auf dem Straßen. Anschließend bin ich in das Museum McCord gegangen und habe viel über die Geschichte der Stadt gelesen und gesehen. Anschließend bin ich noch in die Nationalgalerie gegangen. Auch hier habe ich neben moderner Kunst Bilder der "Group of Seven" gesehen. Schöne Bilder. Danach war ich zu müde für weitere Ausflüge und bin schnurstracks zur Metro Richtung Zimmer gegangen. Und wer steht auf der Rolltreppe direkt vor mir? Rodrigo. Also sind wir gemeinsam - nach einem Einkauf des Abendessens in einem Markt namens Metro - nach Hause getrottet.
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