20. Juni 2009

In...Speyer...ed

Das war ein Start in das Wochenende: Erst 5 Stunden Klausur am Freitag .... (puh, endlich hinter mir) .... Über die Benotung denke ich (lieber) nicht nach, denn ich habe keinen Einfluß mehr.

Dann in windeseile mit Rad zu meiner Unterkunft und ... dort warteten meine Mutter Karla und mein Onkel Manfred. Sie wurden inSpeyered, denn sie wollten gar nicht mehr fahren. ;-)
Wir sind auf der Maximilianstraße flaniert und es wurde jedes Geschäft besichtigt, jede Eisdiele begutachtet (nicht ausprobiert bei der Anzahl) ... Flammkuchen und einheimischer Riesling verköstigt. Ihnen qualmten die Sohlen ;-)

Abends haben wir einen historischen Stadtrundgang mit einem Nachtwächter von Speyer erlebt.
Die Nachtwächter in Speyer sagen nicht die Uhrzeit an, denn der Altpörtel (das westliche Tor der Stadt Speyer) hat eine Turmuhr, deren Schläge die Zeit anzeigt. Nein, die Nachtwächter sind Brandschutzwächter. Denn wenn früher eines der Häuser brannnte, dann griff das Feuer schnell auf die nahestehenden und gut brennbaren Nachbarhäuser über. Ich habe außerdem gelernt, dass ein Nachtwächter ein lautes Organ haben muss, damit er mit seiner Stimme alle erreicht. Außerdem ist der Pfälzer Dialekt einmalig. Die Ausländer - es waren neben der Mehrzahl Speyerer Hanseaten, Preußen und Schwaben dabei - mußten sich mit einem lauten "Häh?" bemerkbar machen, wenn sie etwas nicht verstanden. "Häh?" bedeutet übersetzt ins Hochdeutsche "Wie bitte? Könnten Sie das bitte wiederholen? Könnten Sie das bitte erklären?" So begleiteten wir den Nachtwächter bei seiner Arbeit und liefen bei Einbruch der Dunkelheit durch die Gassen der Stadt.

Speyer ist übrigens ein Start- bzw. Knotenpunkt für Pilger, die auf dem Jakobsweg ins spanische Santiago de Compostella pilgerten oder auch heute wieder pilgern. Die Wege beginnen zum Teil in St. Petersburg und Aachen. Der Nachtwächter teilte mit uns das Pilgerbrot: ein knochentrockener Lebkuchen, der im Mund erst mit Spucke eßbar gemacht wurde. Und er teilte mit uns den Pilgertrunk, einen Fruchtschnaps. - Es war eine Stadtbesichtigung der anderen Art. Ich kann sie nur empfehlen und verweise hierzu gern auf die Homepage der Nachtwächter: www.nachtwächterey.de.


Am Samstag waren wir im Technik Museum Speyer. Hier gab es Flugzeuge, Boote, Motoren pur, Motorräder.....zu besichtigten und auch auszuprobieren!
Wie durchliefen ein U-Boot der Marine. Also ich bin mit meinem 1,75m defintiv zu groß für diese Art der Fortbewegung.

Die Lufthansa hatte eine Boing 747 ausssortiert. Sie ist 20m über dem Boden montiert und begehbar. Im Flugzeug ist eine absolute Schieflage, der meinen Gleichgewichtssinn forderte. Aber der Ausblick auf die Stadt ist einfach unglaublich. Im Gegensatz zu den anderen Beiden, die wieder die vielen Treppen hinunterliefen, bin ich in einer Röhre hinuntergerutscht. Das war defintiv schon den 20m-Aufstieg wert...

Ebenfalls sind wir in eine Antonow, ein propellerbetriebenes Transportflugzeug, gestiegen. Ach, ich kann die zahlreichen Exponate überhaupt nicht aufführen. Dampfloks, Drehorgeln .... mich haben die MTZ Motorräder von der Rallaye Dakar beeindruckt.

Hauptattraktion ist im Moment das Spaceshuttle Butan. Mich hat die kleinere Version daneben mehr beeindruckt, weil sie tatsächlich einmal im All war. Unglaublich .....
Mehr auf http://de.wikipedia.org/wiki/Technik_Museum_Speyer


So jetzt muss ich aber los. Hoffentlich hält das Wetter, wir wollen grillen und dem pfälzischen Wein huldigen.

Tschö für heute.....



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