11. Februar 2010

Januar

Der Januar ist vorüber... die Zeit vergeht sehr schnell. Hier meine Highlights:

Viel Schnee und Minusgrade. Die Meisten ächzen. Ich freue mich darüber. Auch wenn an Laufen bei der Kälte wegen Rutschgefahr nicht zu denken ist.


Ich habe eine Erkältung überstanden. Ja, es kommt zwar nur ca einmal pro Jahrzehnt vor, aber auch mich erwischt es mal. ;-) Obwohl ich die tiefe Stimmbruchstimme wohlklingend empfand...


Ich habe eine Klausurenwoche überlebt. Ab einem gewissen Pensum trottet man ergeben dahin, um in den fünf Stunden nicht vorhandenes Wissen durch kreative Argumentation zu übertünchen in der Hoffnung, den Korrektor damit zu blenden und vor allem abzulenken.


Die Belohnung war ein Kabarettabend: Konrad Beikircher. Geborener Österreicher und bekennender Rheinland-Immi. Er war charmant, treffsicher in seinen Beobachtungen des Rheinländers und seiner Eigenheiten … eben gut. Ich als gleichgesinnter Rheinland-Immi saß also inmitten echter Rheinländer..... aber diese können ja bekanntlich gut über sich selbst schmunzeln.

Auch das Ambiente war angenehm. Es fand im Hildegard-von-Bingen-Gymnasium bei uns um die Ecke statt. Nach dem Abschluss habe ich eigentlich nicht damit gerechnet, wieder in einer Aula zu sitzen. Schulstühle sind nicht zum Sitzen gebaut. Aber die Schüler haben sich um Einlass und Verpflegung gekümmert, sodass es nicht nur ungewöhnlich günstig, sondern auch freundlich war.


Um etwas Geld in die Kasse zu bekommen, habe ich einen interessanten Nebenjob angenommen: Ich habe einem angehenden Konditormeister bei der Erstellung einer Vorstellungs- und Kalkulationsmappe für die Abschlussprüfung geholfen. Dabei habe ich wieder bewiesen, dass Juristen rechnen können ;-) Und ich habe einiges über die Pralinenherstellung gelernt..... vor allem, vor die Kalorien herkommen. Egal, wenn's schmeckt.- Leider sind Konditormeister eine aussterbende Spezies aufgrund der gnadenlosen Konkurrenz durch Fabrikherstellung von Pralinen etc.


Und noch ein Kinotip: Surrogates. Der Film ist empfehlenswert. Er beschäftigt sich mit der Frage, wie ein Leben aussehen würde, wenn die Menschen zu Hause bleiben und alle Erledigungen außerhalb des Hauses durch einen Roboter erledigen lassen würden. Die Roboter sehen wie Menschen aus, wobei der Eigentümer sein Aussehen kopieren oder es variieren kann. Ist die sexy Blondine im Netz im realen Leben gleichaussehend?


Buchtip, auch wenn ich noch nicht fertig bin, da ich pro Tag nur ca. 3 Seiten schaffe (mein persönlicher Lesetiefpunkt): Ich schlage vor, dass wir uns küssen von Rayk Wieland. Endlich mal ein gelungener Roman zum Thema Wiedervereinigung und die Folgen. Der Autor schildert, dass beim Lesen seiner dicken Stasi-Akte seine vergessenen Gedichte wiederentdeckte. Er erinnert sich an ihre Entstehungsgeschichte. In der heutigen Zeit dagegen muss er sich damit auseinandersetzen, ein unbekannter Untergrunddichter zu sein.... unglaublich gut geschrieben. Lautes Lachen währenddessen nicht ausgeschlossen. Empfehlenswert.




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